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LESKE

AUSSTELLUNG
MALBUCH EINES FOTOGRAPHEN

Galerie im Kulturhaus Karlshorst
Vernissage                                    ...
Ausstellungszeitraum ist vom    ...
Die Ausstellung ist beendet
Ein künstlerisches Schaffen zwischen Fotostativ und Staffelei. Erlebtes in Bilder voller Geschichten, Erinnerungen und Gegenwart. Zu sehen in seinen Fotos, in dieser Ausstellung in seinem „Malbuch eines Fotografen“.
Baum am Hang
Dem Wind getrotzt, der Kraft widerstanden, brennt der Baum im Angesicht des Menschen ... der plakativen Anwesenheit von Fremden.
Knut Becker . Kurrator der Ausstellung

Peter Leske wurde 1937 in Königsberg/Ostpreußen geboren,
er lernte Werkzeugmacher in Gotha/Thüringen, machte sein Abitur Jena an der Arbeiter und Bauern Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität. Von 1956-1960 absolvierte er ein Journalistik Studium an der Leipziger Karl-Marx-Universität mit Diplom. War Bildreporter bei der Agentur Zentralbild / ADN in Berlin bis 1963, Fotograf im Berliner Verlag (FÜR DICH, NBI) und beim „extra Magazin“, Gruner + Jahr Verlag GmbH & Co. von 1963 bis 1992. Es folgten Lehrauftrage für ... Illustrierten-Fotografie ...  an der Sektion Journalistik der KMU in Leipzig von1980-1990, Fotografie bei der Ausbildung von Kunstpädagogik-Studenten an Berliner Hochschulen von 1992-1997 (HUB, HdK).
Da er aus gesundheitlichen Gründen für einige Zeit nicht den Belastungen des Fotografierens gewachsen war, suchte und fand er für sich einen neu künstlerische Ebene, Ausdrucksform, sein: Malbuch eines Fotografen und startete mit Bundstiften seine Entdeckungsreise in die Grafik, Malerei.  1996 begannen die Arbeiten am Projekt „Jahresringe, Lebenslinien“ welches  Aktdarstellungen mit Landschaftsbildern vereint und seit 2010 das Projekt „BABEL“ einer umfangreiche Serie zweiteiligen Frauenporträts in SchwarzWeis.
Peter Leske lebt und arbeitet in Schöneiche bei Berlin und ist Mitglied Ateliergemeinschaft Flakensee“ in Woltersdorf

Auszug aus der Laudatio von Knut Becker, dem Kurator der Ausstellung:

Das Wort MALBUCH bringen wohl die meisten mit Kindern in Verbindung.
Es ist ein Buch für Kinder mit Strichzeichnungen, die es gilt mit Buntstiften farbig auszumalen. Es besteht aus mehreren Seiten mit verschiedenen Motiven. Oft ist ein Malbuch auf nur ein Thema bezogen. Das Ausmalen der Strichzeichnungen in einem Malbuch soll, so sagt es WIKIPEDIA, eher Konzentration und Feinmotorik fördern als die Kreativität. Damit dürften Sie ... genau wie ich ... nicht so ganz konform gehen. Also ... eine Person denkt sich die Umrisse, die Struktur eines Bildes aus und das Kind ... füllt die Flächen mit Farben, verliert sich vielleicht in einer phantasievollen Farbverteilung ... nah oder fern der Realität. So können von ein und derselben Strichstruktur verschiedenste Ergebnisse ... Stimmungen entstehen. Es steht wohl außer Frage, das ein mit schwarz und braun ausgemalter Kasper sich grundlegend von seinem mit rot, blau, gelb und grün ausgemalten Pendant unterscheiden wird.
Ein weißes Blatt mit Linien. Gezeichnet ... mit einem Feinleiner.
Strukturen aus Kreisen, die bei gleicher Strichstärke, aber verschiedener Größe, Helligkeitsunterschiede schaffen. Kreise, wie eine starke Übertreibung des fotografischen Korns. Oder ... an Blätter erinnernde, geschwungene Rhomben, die in einander - aneinander liegend und so ein Bein, einen Fuß einen Körper modellieren, in sich zum Einen das Lichtspiel zeigend, aber dem Betrachter auch erlauben in den Körper zu schauen. Das Spiel von Strichstrukturen ... Melodien ... und dann die Farbe dazu kommend, wie die Harmonik einer musikalischen Komposition.
Der Blick durch den Sucher der Kamera .... so sagt Peter Leske ... schaffte ihm den Zugang zur Abbildung ... Der Komposition eines Bildes ... mit seinen Linien und Flächen. Seiner Melodien und Harmonik.
Für Peter Leske ist zu Beginn des kreativen Prozesses die Form das Wichtigste ... nicht die Farbe. Man mag es, wenn man diese Bilder betrachtet,  gar nicht so recht glauben.  Er sagt ... manchmal machte sich sein Bild sogar selbstständig ... und zwar in dem Augenblick wenn die Farben ins Bild fließen... wenn gewisse Farbsysteme, Spiele entstehen. Dann werden die feinen Linien zu Grenzen, zwischen den lebendigen Flächen.
Wie es scheint sind diese Linien für die Arbeiten Peter Leskes, Gesetz.
Am letzten Abend vor der Eröffnung saßen wir hier in der Mitte der Galerie und unterhielten uns noch einmal über unsere Auswahl und die entstandenen Gruppierungen und die Folge der Bilder. Und ... wir waren gut gelaunt.




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